Welche Zimmerpflanzen brauchen wenig Licht?

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Der Hibiskus – Zimmerpflanze des Monats Mai, Pflanzenfreude.de Pflanzenfreude.de Comedores de estilo tropical
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Sie bringen Frische sowie einen Hauch Wellness in unsere vier Wände und sind wohl das schönste Accessoire: Zimmerpflanzen! Ob Sukkulenten wie Ficus und Aloe Vera oder die Trendpflanze Monstera: Mit hübschen Pflanzen in der Wohnung verschönert man nicht nur das Interieur, sondern tut auch etwas Gutes für sein eigenes Wohlbefinden. Viele Zimmerpflanzen wirken wie Luftbefeuchter, die keimfreien Wasserdampf abgeben. So werden durchschnittlich etwa 90 % des Gießwassers zurück an die Raumluft abgegeben. Pflanzen in der Wohnung sind somit dekorativer Blickfang und Frischekur, die wir uns gönnen sollten.

In unserem Guide präsentieren wir euch die beliebtesten Trendpflanzen, geben Tipps für die richtige Pflanzen Pflege und verraten euch, wie ihr eure Zimmerpflanzen am besten umtopft und vermehrt.

Trendpflanzen für die Wohnung: Diese Sorten sind beliebt

Pflanzen wie der Gummibaum, Monstera oder Aloe liegen im Trend und kreieren eine grüne Oase in der Wohnung. Hier ein kleiner Überblick:

Der Gummibaum – ein pflegeleichter Klassiker

Falls ihr nach einer Zimmerpflanze für Anfänger sucht, ist der Gummibaum vielleicht die perfekte Sorte. Er gehört zur Gattung Ficus und ist preiswert, robust und pflegeleicht. Wachsen tut er am besten an einem hell- und halbschattigen Platz. Hier sollte es luftig sein, jedoch kein Zug herrschen. Einen vollsonnigen Standort mag der Gummibaum allerdings gar nicht. Im Sommer darf die Temperatur etwas wärmer sein, im Winter dagegen kühler. Etwa 16 Grad sind perfekt!

Monstera – das robuste Fensterblatt

Neben dem Gummibaum ist das Fensterblatt eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Es ist nicht nur robust, sondern kann nahezu überall gedeihen. Am Fenster kann die Monstera in kürzester Zeit eine ganze Fläche bedecken. Doch auch als Topfpflanze ist sie dafür bekannt, uralt zu werden. Die Monstera deliciosa findet man am häufigsten auf der Fensterbank. Soll es eine kleinere Pflanze sein, eignet sich die Monstera obliqua, auch bekannt als „Schiefes Fensterblatt“. Allgemein braucht die Monstera in der Wohnung einen hellen Standort, jedoch mit einem halbschattigen Platz. Achtet darauf, dass sie nicht direkt in der Sonne steht und die Temperatur im Innenraum zwischen 12 und 22 Grad beträgt. Im Winter kann die Monstera ebenfalls im beheizten Raum stehen.

Sukkulenten – Aloe Vera, Echeveria & Co.

Neben der Echeveria und Fetthenne gehört auch die Aloe Vera zu den beliebten Sukkulenten. Sie ist nicht nur für ihre Heilkräfte bekannt, sondern gilt auch als robust und unempfindlich. Die Aloe Vera Pflanze wächst ohne Stamm in nährstoffreicher Erde und bildet rosettenartig angeordnete Blätter. Besonders wohl fühlt sich die Aloe Vera in einer Wohnung mit einem warmen, sonnigen Platz, beispielsweise ein helles Südfenster oder ein Wintergarten. Der Boden sollte für die Aloe Vera mineralisch, nährstoffreich und humusarm sowie nicht zu feucht sein. Fertige Kakteen- oder Sukkulentenerde sind perfekt geeignet!

Tropische Pflanzen: Exotische Schmuckstücke für euer Zuhause

Seid ihr auch Liebhaber von tropischen Pflanzen? Auch wenn nicht jede Sorte für den Innenraum geeignet ist, habt ihr eine große Auswahl an wunderschönen Exoten. Dazu gehört beispielsweise die Kängurublume aus Australien, die einen warmen und hellen Standort ohne Zugluft benötigt und keine Staunässe verträgt. Ein florales Meisterwerk ist ebenso die Flamingoblume, welche auch als Anthurie bekannt ist und das ganze Jahr über blühen kann. Dekorativ sind außerdem die Bromelien mit ihren Hochblättern in Rot, Orange oder Gelb, die jeden Raum verschönern.

Ihr wünscht euch lieber eine Palme in der Wohnung? Dann solltet ihr euch zuerst überlegen, an welchem Platz ihr diese aufstellen möchtet. Denn jede Palme hat ganz unterschiedliche Bedürfnisse im Bezug auf Klima und Temperaturen. Die beliebte Zwergpalme benötigt beispielsweise mindestens drei Stunden Sonnenlicht und fühlt sich am wohlsten auf der Fensterbank. Die Bergpalmen dagegen vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung und brauchen Halbschatten mit indirekter Sonne. Natürlich gibt es viele weitere Sorten wie Yucca-, Kokos-, Dattel- oder Zwergpalmen, die ihr in der Wohnung halten könnt.

Ableger ziehen – so funktioniert es

Mit den sogenannten Ablegern einer Pflanze meint man die Vermehrung, die man in der Regel mit wenigen Schritten leicht selbst durchführen kann. Möchtet ihr bei einem Gummibaum Ableger ziehen, funktioniert dies durch Stecklinge. Diese werden für etwa zwei bis drei Monate in ein mit Wasser befülltes Glas gestellt. Danach haben sich Wurzeln gebildet, sodass man neue Pflanzen einsetzen kann. Für Monstera Ableger schneidet man im Frühjahr Kopfstecklinge etwa 1 cm unterhalb der Luftwurzel und lässt die Schnittwunde dann eine Stunde trocknen. Den Anzuchttopf später mit Torf-Sand füllen und an einem warmen Fenster im Halbschatten platzieren. Tipp: Die Erde solltet ihr am besten nur leicht mit kalkfreiem Wasser anfeuchten. Für Aloe Ableger entnehmt ihr den Seitenspross und trennt ihn vorsichtig vom Stamm. Mit der Produktion von Schösslingen beginnt die Heilpflanze bereits ab 2-3 Jahren. Nachdem ihr die Ableger entnommen habt, trocknet die Schnittstelle einige Tage und pflanzt sie dann neu ein.

Die richtige Bewässerung

Oftmals stehen wir vor dem Rätsel, welche Bewässerung für unsere Pflanzen eigentlich am besten ist. Denn häufig hat man das Gefühl, sie werden entweder überwässert oder vertrocknen. In der Regel findet ihr auf dem Etikett der jeweiligen Pflanze bestimmte Angaben. Staunässe mögen die meisten Pflanzen übrigens gar nicht. Tipp: Vor dem Gießen mit einem Finger vorfühlen, ob die Erde zu trocken ist. Sukkulenten muss man beispielsweise erst gießen, wenn die Erde wirklich ausgetrocknet ist. Wer eine Monstera so gießen möchte, dass sie wächst und gedeiht, sollte ihr im Sommer reichlich Wasser geben und im Winter etwas weniger. Die Aloe Pflanze kann man im Sommer ebenfalls reichlich gießen, sobald sich die Erde trocken anfühlt. Im Winter bei einem kühlen Stand braucht sie allerdings nur sehr wenig Wasser. Tipp: Immer lauwarmes Wasser verwenden und von unten bewässern.

Doch wie sieht es eigentlich bei den tropischen Pflanzen mit der Bewässerung aus? Sie mögen ausschließlich zimmerwarmes Gießwasser. Pflanzen aus feuchtwarmen Regionen fühlen sich besonders wohl, wenn sie regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Möchtet ihr euren Exoten etwas Gutes tun, stellt sie alle zwei Wochen unter die Dusche und simuliert den Regenwald!

Zimmerpflanzen umtopfen

Wie oft und wann man eine Zimmerpflanze umtopft hängt natürlich auch von der Sorte ab. Es gibt jedoch einige allgemeine Regeln:

-       Kleine Pflanzen solltet ihr alle zwei Jahre und größere Sorten alle vier Jahre umtopfen

-       Die beste Jahreszeit ist der Frühling, da die Wachstumsphase beginnt

-       Damit aus jedem Ableger eine große Zimmerpflanze wird, solltet ihr unbedingt einen passenden Topf mit ausreichend Platz zum Wachsen bereithalten

-       Überprüft am besten auch gleich die Wurzeln der Pflanzen auf Schädlinge

Pflege-Tipps für prächtige, wunderschöne Zimmerpflanzen

Einer der wichtigsten Faktoren für gesunde Pflanzen ist natürlich die richtige Pflege, die bei jeder Sorte unterschiedlich ist. Wie ist es beispielsweise mit der Sukkulenten Pflege? Der Gummibaum mag es, wenn ihr gelegentlich den Staub von seinen Blättern abwischt. Bei unter 10 Grad kann sein Wachstum zudem ins Stocken geraten, während ein Abwurf von Blättern auf einen zugigen Platz oder eine falsche Standortveränderung hinweisen kann. Doch es gibt weitere Anzeichen für eine falsche Ficus Pflege: Wenn sich seine Blätter zuerst verfärben und dann erst unten und dann oben abfallen, leidet die Pflanze unter Staunässe und muss sofort umgetopft werden. Ihr sucht nach der richtigen Monstera-Pflege? Achtet darauf, dass die Zimmerpflanze nie an einem sehr dunklen Standort steht. Ein Hinweis darauf können u.a. abfallende Blätter mit und ohne Löcher sein. Tipp: Die langen Monstera-Triebe sollten am besten mit einem Moosstab oder einem Spalier und Bastfäden angebunden werden. Obwohl die Aloe Vera Pflege mit relativ wenig Aufwand verbunden ist, gibt es das Eine oder Andere zu beachten. Wird die Aloe beispielsweise im Winter zu viel gegossen oder bleiben ihre Blattansätze zu lange feucht, kann sie faulen und lässt sich häufig nicht mehr retten. Kauft ihr sie im Sommer, solltet ihr die Pflanze erst einmal langsam an die Sonne gewöhnen. Stellt sie zuerst an ein helles Ostfenster oder sorgt für ausreichend Schatten am Südfenster während der Mittagszeit.

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