6 Einrichtungstipps für ein kleines Haus

Conny Eisfeld Conny Eisfeld
Alurahmen-Schiebetür AR10 , ​KUHN GmbH ​KUHN GmbH Espacios comerciales
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Wer kennt es nicht: Stundenlang könnte man sich Fotos von wunderschön eingerichteten Häusern ansehen, obwohl man schon weiß, dass eine ähnliche Umsetzung im eigenen Heim aus Platzgründen nie möglich sein wird. Wohnkomfort setzt automatisch viel Platz voraus? Nicht zwangsläufig. Denn mit geschickten Ideen und einer cleveren Raumaufteilung gelingt sie eben doch: die Verbindung von Style und knappem Wohnraum.

Was ist also zu tun, wenn man nur begrenzte Quadratmeter zur Verfügung hat? Wie richtet man sich trotzdem schön, gemütlich und vor allem funktional ein? Angefangen bei der Möbelwahl, über Zwischendecken bis hin zur Farbwahl: In diesem Ideenbuch geben wir euch konkrete Tipps, wie ihr Einrichtung und ein kleines Zuhause optimal miteinander verbindet und das Beste aus beiden Welten herausholt.

Optische Vergrößerung durch Farben

Auch wenn man es ihnen auf den ersten Blick gar nicht ansieht: Farben haben eine große Wirkung in Hinblick auf Raumgefühl und -größe. Die Farbgestaltung von kleineren Räumen ist daher von immenser Bedeutung. Ist man ein Fan von dunkleren Tönen, wie Bordeaux-Rot, Schoko-Farben oder Violett läuft man Gefahr, eng-geschnittene Zimmer noch kleiner wirken zu lassen. In dieser Situation empfiehlt es sich, viel mit Weißtönen zu arbeiten, sowohl an der Wand also auch bei den Möbelstücken und Accessoires. Wer es nicht ganz so skandinavisch klar mag, kann auch Sand- und helle Grautöne miteinbeziehen und auch mit Pastellfarben arbeiten. Möbelstücke werden übrigens zum Chamäleon, wenn sie in der gleichen Farbe wie die Wand dahinter daherkommen.

Bei unseren Experten finden sich allerhand Beispiele, wie sich die Farbgestaltung auf die empfundene Raumgröße auswirkt.

Multifunktionale Möbel

Ein kleines Zuhause bedeutet oft, dass weniger Platz für Möbel und Stauraum vorhanden ist. Entweder ist es in mehreren kleineren Zimmern unterteilt oder besteht aus wenigen großen Zimmern. Wie dem auch sei achtet man am besten bereits bei der Einrichtung darauf, dass manche Räume oder Möbelstücke in mehrerer Hinsicht genutzt werden können. Bei einer Zweiraumwohnung muss beispielsweise oft das Wohnzimmer als Gästezimmer herhalten. Sitzgelegenheiten sollten daher möglichst flexibel sein – vom Schlafsofa mit Stauraum über den zweiteiligen Couchtisch, der teilweise als Hocker benutzt werden kann, bis hin zum ausklappbaren Sessel oder stapelbaren Stühlen.

Besitzt man einen ausklappbaren und höhenverstellbaren Couchtisch, wird aus dem Wohnzimmer auch noch das Esszimmer. Mehrere einzelne Möbelstücke lassen sich zudem besser um- oder aus dem Weg stellen und lockern den Raum zusätzlich auf.

„Maßgeschneiderte“ Möbel wie beispielsweise Regale oder Küchenschränke holen das Beste aus den vorhandenen Quadratmetern heraus. Die Küche im Bild fungiert zum Beispiel auch als Schreibtisch. Die ausziehbare Tischplatte ist gleichzeitig Ess- und Arbeitsplatz.

Filigrane oder schlanke Möbelstücke wirken immer leichter als massive und starre Einrichtungen. Sie lassen das Zimmer luftiger und damit größer wirken. Man hat buchstäblich mehr Luft zum Atmen Trotzdem gilt besonders bei kleineren Räumen das Prinzip der Zurückhaltung. Nicht zu vollstellen und auch nicht mit Dekoration überhäufen, denn weniger ist hier wirklich mehr. Lieber ausgesuchte und besondere Stücke wählen, die das kleine Haus oder Wohnung einzigartig machen.

Schiebetüren

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Schiebetüren bieten sich vor allem dort an, wo es wenig Platz zum Türöffnen gibt oder der Radius dafür einfach nicht ausreicht. Auf einer Schiene werden eine oder zwei Türen befestigt, die dann überlappend jeweils nach rechts oder links geschoben werden, um einen Durchgang zu bilden. 

Taschenschiebetüren haben darüber hinaus nochmal den entscheidenden Vorteil, dass sie auf Laufschienen komplett in eine dafür vorgesehene Ausbuchtung in der Wand versenkt werden können und man somit noch einmal ordentlich Platz spart. Diese besondere Art von Schiebetüren eigenen sich als Einzel- und Doppeltüren, die man auf beiden Seiten in der Wand verschwinden lassen kann.

Schiebetüren eignen sich auch hervorragend für schmale oder enge Flächen, Räume etc. wie zum Beispiel bei Wandschränken, Korridoren oder Gäste-Toiletten.

Zwischenetagen

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Hat man in der Wohnung oder im Haus genügend Luft nach oben, kann man Erwägung ziehen, auf mehreren Ebenen innerhalb eines Raumes zu arbeiten, zu wohnen oder zu schlafen. Damit der Raum auf keinen Fall gedrungen wirkt, sollte man eher offene, fließend ineinander übergehende Räume dafür auswählen. 

Die klassische Lösung, um Schlaf- und Arbeitszimmer mit einander zu kombinieren ist natürlich das Hochbett mit unterliegendem Schreibtisch. Eine schicke Alternative ist dagegen das Bettpodest, das „untenrum“ über viel Stauraum verfügt, der ganz anders wirkt als offizielle Bettkästen und viel stilvoller, als wenn man Kleiderkisten o.ä. unters Bett schiebt. Um funktional unterschiedliche Räume zu trennen, wirkt oft ein erhöhter Boden bereits Wunder. Ein richtiges Zwischengeschoss, oft auch Mezzanine genannt, macht aus einem Raum mit hohen Decken sogar zwei Zimmer, die mit extra Quadratmetern aufwarten.

Verschiebbare Wände

Es gibt eine Studie, die belegt, dass Wohnungen in jüngster Zeit immer kleiner werden. Neue Apartmentanlagen in den USA werden im Schnitt mit 20% weniger Fläche pro Wohnung gebaut. Dieser Trend, der nicht nur in Amerika zu beobachten ist, bringt mittlerweile auch Möbelhersteller dazu, umzudenken: Statt der traditionellen „Sparmaßnahmen“ wie Hochbetten oder Schlafsofas wollen sie neue Wege gehen, indem sie verschiebbare Wände, wie man sie vielleicht schon mal in einem Hotel gesehen hat, zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt bringen. Die größte Herausforderung ist dabei, die nötigen Sicherheitsstandards einzuhalten. Aber wenn es soweit ist, sollten sich Räume beliebig konfigurieren lassen. 

Bis dahin lässt sich diese Idee mit etwas handwerklichem Geschick privat umsetzen, um die bisherige Raumaufteilung in einen flexiblen Grundriss zu verwandeln, um so „Unterräume“ oder auch Privatsphäre zu schaffen. Teile des Wohnzimmers könnten dann als temporäres Gäste- bzw. Schlafzimmer fungieren, ein Teil des Kinderzimmers könnte für einen begehbaren Wandschrank genutzt werden und so weiter.

Einbauschränke

Ein eingebauter Kleiderschrank spart einfach eine Menge Platz im Schlafzimmer. Statt eines großen klobigen Kastens öffnet man galant die (Schiebe-)Tür zu Hose und Hemd. Wer Möglichkeit und Vorrichtung dazu hat, sollte diese Chance unbedingt ausnutzen. Wer trotzdem ein bisschen Fashion-Ambiente mit ins Schlafzimmer bringen will – und damit sind nicht die Hemden über der Stuhllehne gemeint – oder wem der Platz im Einbauschrank nicht ausreicht, kann eine originelle Kleiderstange ins Schlafzimmer stellen. Dieses luftig-offene Möbelstück unterstreicht nochmal das Einrichtungskonzept für kleinere Räume.

Wobei es sich nicht nur auf Kleiderschränke beziehen muss. Auch Bücherregale oder andere Stauräume, die in Nischen eingebaut werden können, nutzen ursprünglich ungenutzte Flächen optimal aus.

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