homify 360°: Holzhaus am See

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
"Villa am See" – Alexander Diem, Architekt Alexander Diem Architekt Alexander Diem Jardines de estilo ecléctico
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Heute haben wir etwas ganz besonderes für euch: ein wunderschönes Haus am See. Gebaut wurde dieses Schmuckstück von dem Wiener Büro Architekten Alexander Diem. Der Architekt leitet seit 2011 sein eigenes Büro und fokussiert sich in seiner Arbeit auf Baukultur. In seinen Entwürfen nimmt das Thema Privatheit eine explizite Stellung ein, die er in den Mittelpunkt rückt. Eben diesen Leitfaden realisierte der Architekt in dem Haus am See. 

Idee

Nahezu überraschend wirkt die Ansicht, wenn man weiß, dass wir uns in Österreich befinden. Denn auf den ersten Blick scheint das sanft beleuchtete Gebäude wie der Teil eines hinduistischen Tempels. Der Architekt Alexander Diem schuf mit diesem privaten Wohnhaus die Kunst am Bau, jedoch nicht im öffentlichen Sektor, sondern im privaten Bereich. Der Entwurf geht auf den ortsspezifischen Kontext ein und kombiniert die universellen Bedürfnissen der Bewohner. 

Paneele

Auch bei Tageslicht verliert das Gebäude nichts von seiner anmutenden Erscheinung, die hervorgerufen wird durch die filigranen Holzschnitzereien. Die markante Holzfassade, die den Korpus wie eine schützende Hülle umgibt, greift bäuerliche Dekore aus der Region auf. Schließt man die variablen Paneelen, entstehen zusammenhängende symbolische Muster, die für Ernte, Nahrung und Frucht stehen. Die Schnitzereien werfen Schatten in den Innenraum, die wie exotische Tapeten wirken. 

Privatsphäre

Das Thema des Hauses basiert auf Ruhe und wird nicht nur kenntlich gemacht durch die Fassade, sondern wird auch deutlich, sobald man das Gebäude betritt. Denn hier werden die private und öffentliche Nutzung sowie die Überschneidungen der Räume zelebriert. 

Die bewegliche Fassade dient nicht nur als Sonnenschutz, sondern lässt auch das Maß der Privatheit individuell steuern. Trotz seiner Fähigkeit zur Abgeschiedenheit und Intimität ist das Gebäude nicht losgelöst von seiner örtlichen Umgebung, sondern fester Bestandteil.

Esszimmer

Werfen wir einen Blick in den Innenraum. Im Mittelpunkt des großen Wohnbereichs steht ein großzügiger Esstisch, der bis zu zehn Personen Platz bietet. Ein offenes und fließendes Wohnen wird in dem Haus angestrebt und sorgt dafür, dass sich die Stimmung, je nach dem, wo man sich in dem Gebäude befindet, merklich verändert. Mithilfe unterschiedlicher Ebenen wird eine Teilzonierung geschaffen, die die Räume zwar trennt, aber nicht abschirmt. Freie und offene Blicke spielen eine entscheidende Rolle, um die vorherrschende Großzügigkeit nochmals zu maximieren. 

Wohnzimmer

Hier erhält man einen schönen Blick in die erhöhte Zone des Wohnzimmers. Die Holzläden bewirken, dass der Bereich trotz der bodentiefen Fenster geschützt und uneinsehbar bleibt. Die Deckenhöhe von 5,60 Meter kreiert eine Optimierung der Dimension und wirkt sich positiv auf das Raumgefühl aus. Prägnant sind die abgerundeten Ecken des Innenraums, die eine komfortable Wirkung ausstrahlen und sich von orthogonaler und rationaler Architektur bewusst distanzieren.

Badezimmer

Unkonventionell präsentiert sich das Badezimmer. Denn hier setzte man ganz auf das Thema Natur. Der Waschtisch wurde aus Holz gefertigt und wirkt besonders edel durch die Verwendung eines dunklen Teakholzes. Das Interieur ist geprägt von starken Farben, die Frohmut und Lebendigkeit erzeugen. 

Weitere Anregungen zu Badezimmern findet ihr in dem Ideenbuch: Naturstein und Holz – Das Bad mit natürlichen Materialien einrichten

Detail des Wohnzimmers

Die Holzschnitzereien der Fensterläden sorgen für Schattenspiele im Innenraum, die sich sanft wie Vorhänge über die Möbel, Decken und Wände legen. Die Möblierung des gesamten Hauses folgt keinen modischen Trends, sondern wurde frei nach dem individuellen Geschmack der Bewohner ausgewählt. Sie stellen ein Wechselspiel zwischen modernen Klassikern, futuristischem Design und traditionellen Elementen dar.

Sämtliche Außenaufnahmen sowie die letzten beiden Fotografien sind von Andreas Balon, die anderen Innenaufnahmen sind von Ulrich Ghezzi und die Portraits stammen von Udo Titz.

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