Wohnzimmer einrichten – 7 Tipps

Annika Freese Annika Freese
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Das Wohnzimmer ist einer der wichtigsten Orte in unseren vier Wänden: Hier lassen wir uns täglich nieder, und – anders als in Bad oder Küche – wir bleiben… Wir wollen uns auf dem Sofa entspannen, gemütlich ein Buch im Ohrensessel lesen, mit Freunden ein Brettspiel am Couchtisch spielen, bei den neuesten Blockbustern mitfiebern und dabei Chips knabbern, Gäste bewirten oder eben einfach alle Fünfe gerade sein lassen. Damit das gelingt und wir uns in unserem Wohnzimmer so richtig wohlfühlen, gilt es, vor allem bei der Einrichtung einige grundlegende Dinge zu beachten. Denn schließlich soll unser Wohnzimmer nicht nur gemütlich sein, sondern außerdem auch noch ansprechend aussehen. Welcher Stil gefällt mir? Welche Sofaart möchte ich? Wie setze ich konkrete Vorzüge mit entsprechendem Licht so richtig in Szene? Es ist letztlich immer das Zusammenspiel vieler Faktoren, das am Ende zu einem individuell gestalteten Raum führt, in dem wir es uns gerne gut gehen lassen.

1. Einen Mittelpunkt schaffen

Eines der wichtigsten Geheimnisse eines anheimelnden und einladenden Wohnzimmers ist ein optischer Mittelpunkt. Verfügt man über eine große Sofalandschaft wie hier, bietet es sich natürlich an, diese zum Zentrum des Wohnzimmeruniversums zu machen. Natürlich kommt aber auch ein schöner Schrank, der Kamin oder ein Gemälde in Frage, um alle Blicke auf sich zu ziehen und damit Struktur ins Wohnzimmer zu bringen.

2. Farbwahl

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Die Farbenwahl im Wohnzimmer will gut bedacht sein. Wer bereits über Möbel verfügt oder sich eine bestimmte Farbe für die Wand wünscht, sollte sich anhand dessen einen Überblick über die vorhanden dominanten Farben im Zimmer (Boden, Decke, Wände) verschaffen. Faustregel: Die Farbpalette sollte aus nicht mehr als sechs verschiedenen Farben bestehen, von denen idealerweise drei der gleichen Farbfamilie entstammen (wie hier beispielsweise verschiedene Beige- und Goldtöne), zwei andere als Nebenfarben (hier Violett und Braun) zum Auflockern fungieren sowie zusätzlich eine Akzentfarbe, die als Kontrast dient (hier Silbergrau). Allgemein sollte man einfach darauf achten, nicht zu viele verschiedene Farbfamilien zu mischen – sonst wirkt der Raum schnell unruhig. Ansonsten gilt hier: Erlaubt ist, was gefällt. 

3. Sofa

Was ist ein Wohnzimmer ohne Sofa? – Das Sofa ist für viele sicher das wichtigste Element des Raumes, sein Herz und seine Seele und darum sollte man hier auch lieber zweimal überlegen, bevor man sich endgültig entscheidet. Die Auswahl an Sofas ist riesig und um die Entscheidung etwas zu erleichtern geben wir hier einen kurzen Überblick über wichtige Fragen, die man sich selbst beantworten sollte, um zu vermeiden, dass man einen Kauf ganz schnell bereut: 

- Wieviele Leute sollen auf dem Sofa Platz nehmen können?

- Wofür wird es vornehmlich genutzt, zum Essen, Schlafen, Sitzen oder Liegen?

- Soll das Sofa eher repräsentativ oder gemütlich wirken?

- Benötige ich ein Schlafsofa?

- Welche Materialien sind mir angenehm? Leder ist beispielsweise leicht zu reinigen, aber nicht sehr gemütlich. 

Ist die Wahl erstmal getroffen, sollte man es sich auf keinen Fall nehmen lassen, das Sofa auszuprobieren – denn erst wenn es das Probesitzen positiv überstanden hat, können wir davon ausgehen, dass das gute Stück nicht nur zu unserem Wohnzimmer, sondern auch zu uns passt.

4. Stil

Nicht nur die Farbe, auch der Stil des Wohnzimmers vermittelt ein ganz bestimmtes Gefühl. Ist es eher der moderne Industrial Style, den ich in meinem Wohnzimmer sehen möchte, oder doch lieber – wie hier – ein Wohnzimmer im Retro-Look, das mich glücklich macht? Natürlich können wir verschiedene Stilrichtungen kombinieren – doch hier gilt genauso wie für die Farben – weniger ist (meistens) mehr! Sonst riskiert man am Ende ein unruhig wirkendes Wohnzimmer.

5. Das richtige Licht

Die Beleuchtung eines Raumes ist eines der wichtigsten Mittel, um Akzente zu setzen und Atmosphäre zu schaffen. Nichtsdestotrotz soll Licht aber vor allem auch einen funktionalen Zweck erfüllen -  nämlich erhellen. Aus diesem Grund sollten wir generell mindestens soviele Lichtquellen in unserem Wohnzimmer haben, wie Ziele damit. Eine Leselampe zum Schmökern, eine indirekte Lichtquelle zum entspannten Essen, eine tolle Stehlampe für wohlige Atmosphäre, eine helle und kräftige Birne für komplette Ausleuchtung, einen LED-Strahler zum Inszenieren eines tollen Kunstwerks. Lichtinseln, also einzelne Orte, die wir beleuchten, lassen einen Raum wohnlich erscheinen, die Auswahl des Leuchtmittels entscheidet über den Wärmegrad des Lichts. Hier sehen wir zum Beispiel sehr schön, wie ein Wohnzimmer im eigentlich eher kühlen Industrie-Stil durch gezielte Beleuchtung dennoch ganz heimelig und warm wirken kann.

6. Fernseher

Monströse Schrankwände sind fast gänzlich aus unseren Wohnzimmern verschwunden. Stattdessen suchen wir einen Platz für den Fernseher heutzutage entweder auf einem luftigen Sideboard oder installieren ihn gleich direkt an der Wand. Wichtig für ein aufgeräumtes und sicheres Wohnzimmer ist auch, dass wir Kabel und Steckdosenleisten gut verstecken: Im Idealfall verschwinden diese direkt im TV-Möbel. Anderenfalls gibt es praktische Kabelsammler und -boxen, die einem das Ordnung halten leicht machen. 

7. Individuelle Akzente und Dekoration

Letztlich sind es die kleinen Sachen, die den großen Unterschied machen: Ein toller Teppich, neue Gardinen, ein paar besondere Accessoires in Form von Kissen oder Kerzenleuchtern – diese Dinge geben dem Wohnzimmer seinen unverwechselbaren Charakter und individuelles Flair. Gern darf man bei diesen Elementen – gerade bei ansonsten eher zurückhaltender Farbgestaltung – auch auf auffälligere Muster und Farben zurückgreifen, denn sie eignen sich wunderbar als Eyecatcher. 

Ein weiteres tolles Highlight am modernen Wohnzimmer, das man ruhig öfter ausnutzen sollte: Möbel, die wir frei im Raum aufstellen können. Ein Sofa in der Mitte des Raumes, ein Sideboard als visueller Raumtrenner zwischen Wohn- und Essbereich – und schon hat man dem Raum mehr Luftigkeit und eine ganz neue Dynamik gegeben!

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